Konzert: The Buttbombers

Nierstein, Altes E-Werk, 19.02.2016

 

Via Facebook wurde ich auf ein Konzert der Buttbombers im nahegelegenen Nierstein aufmerksam. Bei den Buttbombers handelt es sich um 4 ältere Herren, die gerne Musik hören und spielen.

 

2002 beschlossen Alex Manhold und Schorsch Hofmann ihren lang gehegten Wunsch in die Tat umzusetzen: Eine Band gründen! Ein klangvoller Name wurde schnell gefunden; "The Buttbombers" sollte sie heißen. Eine offizielle Übersetzung dazu gibt es nicht; "Die Arschbomben" klingen auf Englisch einfach besser. Erst Anfang 2005 weiß die Band endlich, wohin die musikalische Reise gehen soll - The Who, die von den 60er bis zu den 80er Jahren eine ganze Jukebox voll Hits produzierten.


"Pictures of Lily", "Thommy" "Quadrophenia", "Who are you" u.s.w. zeigen der Band bald, dass The Who ein schwieriges musikalisches Terrain sind. Jürgen Höfling spielt am Bass, Mike Nickolay übernimmt den Part von Keith Moon an den Drums. Zusammen mit Alex Manhold am Gesang (das Daltrey'sche Mikroschleudern kommt allerdings aus Versicherungstechnischen Gründen nur bei Locations über 1.000 Leute zum Einsatz) und Schorsch Hofmann an den Gitarren geben sie alle alles, damit die Show zum dem wird, was der Fan erwartet: Einen unvergesslichen Abend!

 

Nach ersten Infos, heute kann man ja jede Band via Facebook direkt kontakten, wurde mir gewahr, dass es sich hier nicht um eine xbeliebige Cover-Band von The Who handelt, sondern, dass die Jungs den Begriff Tribute-Band wortwörtlich nehmen. Vorfreude kam auf. In Begleitung eines Mitglied des Berwick Bulldogs SC  besuchte ich dann am 19. Februar 2016 das erste Mal das Niersteiner E-Werk.

 

Ein recht nettes Ambiente mit zwei Etagen. Oben ist es recht gemütlich. Man kann am Geländer sitzen oder hinten auf der Couch rumlümmeln und das Konzert auf einer Beamer-Leinwand sehen. Dazu humane Getränkepreise, was will der ehemalige Mod mehr. Das Publikum (es werden rund 70 Leute da gewesen sein) war sehr gemischt, vom Alter her aber hauptsächlich so um die 40-50er Grenze. Es wurde sogar ab und an das Tanzbein geschwungen. Alle Who-Klassiker wurden gespielt. Die Band selber kam auch sehr familiär rüber, machte das ein oder andere Scherzchen. Grüße gingen an den Vespa Club Mainz (wohl durch meine Kontaktaufnahme verursacht) und so wurden dem Vespa Club gleich die Quadrophenia-Lieder gewidmet. Besten Dank dafür zurück.

 

Leider kann ich Euch keinen musikalischen Eindruck vermitteln, da die Tonqualität der Filmaufnahmen mehr als zu wünschen übrig lies. Wer aber mal die Gelegenheit hat, die Buttbombers live zu erleben, sollte die auf keinen Fall verpassen. Der Abend war richtig gut und man hätte es den Herren so auf Anhieb körperlich gar nicht so zugetraut. Wir waren sehr angenehm überrascht. Mods haben wir übrigens an diesem Abend keinen einzigen gesehen. Warum nur??? Sie haben was verpasst!

 

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